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Rückblick September 2016: HELLOWORLD - Ein Fest der Kunst in Kleinzschocher & XV. Offene Ateliers Leipzig

Zum Kunstfestival HELLOWORLD öffneten sich am 17. 9. 2016 auch in der Aula der Alten Handelsschule die Türen. Hier konnte man Kleinzschocher aus einer eher ungewöhnlichen Perspektive wahrnehmen. Denn die beiden Performer Jonathan Kolski und Johannes Setzer ertanzten den Stadtteil als virtuelles Gesellschaftsspiel ORIGO.

Mehr dazu unter http://www.styro.in


XV. OFFENE ATELIERS LEIPZIG

Über 100 Künstlerinnen und Künstler sämtlicher Sparten der bildenden Künste boten zum Tag der Offenen Ateliers Leipzig am 25. 9. 2016 zwischen 14 und 19 Uhr spannende Einblicke in ihr künstlerisches Schaffen. Ob Malerei, Grafik, Fotografie, Plastik, Skulptur, Porzellan, Textil oder Performances - die Vielfalt bildender Kunst in Verbindung zu anderen Kunstgenres konnte an diesem Tag in vielen Stadtteilen Leipzigs ganz unmittelbar erlebt werden. Gerade der persönliche Kontakt mit Künstlerinnen, Künstlern und deren Kunst im kreativen Arbeitsumfeld machte diesen Sonntagnachmittag so einzigartig. So konnte schon im Vorfeld ganz individuell eine Atelierroute über einen interaktiven Stadtplan vorbereitet werden. Auch befinden sich hier alle wichtigen Informationen zu den einzelnen Künstlerinnen und Künstlern, der Flyer mit allen TeilnehmerInnen zum download und eine aktualisierte Atelierliste mit allen Nachanmeldungen. 
Siehe unter: www.offene-ateliers.de


Natürlich nutzten wir auch die Besucherströme, um auf unsere aktuelle Kunstausstellung "Stille Post" aufmerksam zu machen. Hierbei ergaben sich spannende Gespräche zur Ausstellungskonzeption wie zu den Kunstwerken selber. Ganz herzlichen Dank an alle Besucher !


Besucher der Kunstausstellung "Stille Post" zum 
Tag der Offenen Ateliers in Leipzig am 25. 9. 2016

Rückblick August-September 2016: Ausstellung "Nur Repros?"

Ausstellung: "Nur Repros? - Zur Bedeutung von Kunstreproduktionen in der DDR"

Mit der Ausstellung "Nur Repros? - Bedeutung von Kunstreproduktionen in der DDR" beteiligte sich der ars avanti e. V. in der Alten Handelsschule an den 4. Tagen der Industriekultur Leipzig. Denn in der ehemaligen kaufmännischen Berufsschule, dem heutigen Atelierhaus in Kleinzschocher, wurden auch angehende Polygrafen ausbildet. Zum Meisterstück ihrer Ausbildung gehörte mitunter die Anfertigung eines Reproduktionsdrucks nach Originalkunstwerken. Führende Hersteller von Kunstreproduktionen im Wandbildformat waren in der DDR der Leipziger E. A. Seemann Verlag und der Verlag der Kunst Dresden.
Da viele dieser Bilder zur Mangelware gehörten, verliehen sogenannte Artotheken als Sonderabteilungen in öffentlichen Bibliotheken auch Kunstreproduktionen. Welche das waren, welche Funktionen Kunstreproduktionen in der DDR einnehmen sollten und wie Reproduktionen genutzt wurden, sind Fragen, denen mittels ausgewählter Bilder in der Ausstellung auf den Grund gegangen wurde. Bei diesem Parcours des Who’s Who der Kunstgeschichte wurde zugleich der Zeitgeschmack und die Beständigkeit von Motiven auf den Prüfstand gestellt. Déjà-vu-Effekte blieben dabei nicht aus.

Artothek Leipzig, um 1978
© Archiv, Georg-Maurer-Bibliothek Leipzig



Ausstellungsansicht

Rückblick August 2016: Brazzbandfezzt - Dank !!!

An dieser Stelle ganz herzlichen Dank an die Brazzbanditen, alle Bands aus nah und fern und alle Helfer und Gäste für die wilde Nacht !


https://brazzbandfezzt.wordpress.com

Rückblick Juli 2016: Vordiplomausstellung von Susanna Berivan Müller - A

Mit der Ausstellung "A" hat Susanna Berivan Müller erfolgreich ihr Vordiplom an der hiesigen HGB verteidigt. Durch die Reduktion auf das Einstimmen auf den Kammerton "A" verschiedener Orchester durch 8 Lautsprecher wurde die Ausstellung zu einem akustischen Erlebnis. Subtile Klangdifferenzen der Instrumente verweisen dabei auf das Verhältnis von Individuum und Ganzheit. Das Spiel mit Erwartungshaltungen vor einem Orchesterstück führt unvermittelt zu einem eigenen, meditativ anmutenden Werk. Ein spannendes Thema, das hier auf künstlerischer Ebene zur Geltung kam.

Rückblick Mai-Juni 2016: umgeben … von blau - Malerei und Zeichnung von Philipp Uhlig und Nick Horter

Vernissage: 20. 5. 2016, 20 Uhr
Finissage:   19. 6. 2016, 11 Uhr

Abstract zur Ausstellung:
Zwischenmenschliche Beziehungen stehen thematisch im Zentrum dieser Ausstellung. Seien es familiäre Strukturen oder das Verhältnis des Einzelnen zu seinen Mitmenschen. So spielen das Leben prägende Wurzeln ebenso eine Rolle wie flüchtige Bekanntschaften. Ob real oder als Tagtraum, in Uhligs und Horters Arbeiten fließen die Ebenen ineinander über und bedingen sich gegenseitig. Wechselseitige Beziehungen kennzeichnen schließlich auch die Arbeiten der beiden Künstler, die in einem Lehrer-Schülerverhältnis der Leipzig School of Design stehend, eine Form des gemeinsamen Ausdrucks bei aller Unterschiedlichkeit gefunden haben. 



Nick Horter, Transistor/ Philipp Uhlig, Ostern

Zur "blauen Stunde" wurde die Vernissage mit zahlreichen Gästen gefeiert:


Und natürlich war der Tisch zur Finissage blau gedeckt: 

Rückblick April-Mai 2016: AUTOKINO - Malerei und Objekt von Alex Belavin

AUTOKINO

Alex Belavin - Malerei, Plastik, Objekt

8. 4. - 8. 5. 2016

Abstract:
Alex Belavins Bilder sind schon aufgrund ihrer knalligen Farben nicht zu übersehen. Entweder treffen leuchtende Farben auf sattes Rot, Grün oder Gelb oder heben sich vor einem dezenten Hintergrund ab. Die Natur bildet hierbei nicht nur den Rahmen sondern häufig das Hauptsujet seiner Malerei. Immer deren Wandel inbegriffen, werden Strukturen sichtbar, die Transformationsprozesse erkennen lassen. Seien es Bäume, welche die Grundlage fossiler Brennstoffe bilden oder amorphe Formen von Wasser als Bedingung jeglichen Lebens. Menschliche Eingriffe in die Natur gehören ebenso dazu. Der Ausstellungstitel „Autokino“ verweist geradezu auf ein imaginiertes Vexierbild, wenn menschliche Mobilität vom Spaß- zum Risikofaktor wird. Doch das kommt bei Belavins Arbeiten im Gegensatz zu den knalligen Farben meist erst auf dem zweiten Blick zum Vorschein.

Alex Belavin studierte in Jekaterinburg und Petersburg Malerei und lebt und arbeitet seit 2007 in Leipzig. 
Weitere Informationen unter: http://www.belavin.de



Foto: Belavin

Die Vernissage wurde von Polina Gorn (Klavier) und Jean-Paul Price (Rezitativ) musikalisch und literarisch mit dadaistisch anmutenden Stücken von Erik Satie umrahmt.
Bereits zur Eröffnung herrschte ein reges Interesse an Belavins Arbeiten:


Weitere Eindrücke können Sie auch folgendem Link entnehmen:


Highlight der Ausstellung war auch das über 15 Meter lange "Autokino": 

Rückblick: Ausstellungen 2015

INNENDIENST

Karl Guido Buchert / Rainer Jacob - Fotografie, Malerei, Skulptur

 27. 3. - 29. 4. 2015

Abstract:

Entschleunigung ist mittlerweile ein überstrapazierter Begriff. Dennoch trifft er den Kern der Ausstellung INNENDIENST. Denn hier prallen nicht nur von Rainer Jacob skulptierte Holzfernseher und Ghettoblaster in einem Zeitlupenprozess des Auseinanderberstens aufeinander. Vielmehr bilden diese vierdimensionalen Objekte auch einen Projektionsraum für fotografierte und gemalte Innenraumansichten von Karl Guido Buchert. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Eine Verlangsamung bis zum Stillstand vergegenwärtigt die Fotografie ohnehin als gefrorenes Jetzt. Doch beim Betrachten schwingen immer auch Erfahrungen, Selbst- oder Fremderlebtes mit. Von Stillstand in der Wahrnehmung kann demzufolge kaum die Rede sein. So hinterlassen äußerlich saubere Räume eine Ahnung gelebter Tristesse im Alltag. Ob verlassene Hotelzimmer oder Schwarz-Weiß-Aufnahmen von Badszenen, immer zeigt sich hinter den ästhetisch aufgebauten Fotografien eine seltsame Grundstimmung. Gerüche kalten Zigarettenrauchs oder scharfer Reinigungsmittel steigen unvermittelt in die Sinne. Keine Orte zum Verweilen, zumindest nicht länger als nötig. Da muss mal richtig Frischluft rein, mag sich der Bildhauer Rainer Jacob gedacht haben und verfrachtete seine aus Eis fabrizierten Heizkörper vom Innendienst unvermittelt in den Außenraum ...



Foto: Jacob / Buchert, Collage: Sylvia Steinbring


"Pars pro toto"

Konrad Thalmann - Zeichnung, Plastik, Objekt

7. 5. - 7. 6. 2015

Abstract:

Ob in seinen Zeichnungen, Plastiken oder Objekten, immer steht das fragmentarische im Mittelpunkt des Schaffens von Konrad Thalmann. Meist sind es Köpfe, die der Künstler mit ausholender Bewegung auf großformatige Papiere bringt. In der Plastik formuliert Thalmann das Fragmentarische hingegen auf unterschiedlichste Weise, so in gestisch modellierten Tiermasken, punkartig persiflierten "Waldfrüchten", geflügelten Leisten oder in scheinbar vom Leben gezeichneten Häuptern. Mitunter geraten einige Objekte in die Nähe des Fetischs als symbolische Präsens des gesamten Körpers. Doch immer schafft Thalmann Kunstwerke, die über sich selbst hinaus auf größere Zusammenhänge verweisen. Zusammenhänge, die auf Musik und Zufall beruhen und eine imaginäre Welt zum Vorschein bringen.


Foto: Konrad Thalmann


Adler in Bewegung - Projekt und Ausstellung 
in Zusammenarbeit mit der IG Buch Kleinzschocher, der OS Am Adler und dem Stadtteilladen Leipziger Westen, April - Dezember 2015

 

Teilnahme zweier Schüler an der Jugendkunstpreisausstellung im Theater der jungen Welt:



Ganz herzlichen Dank auch an das Team der Georg-Maurer-Bibliothek, die als letzte Station die Ausstellung aufnahm.

Mehr Informationen unter: 
http://heyevent.de/event/z2wdautpkpcx4a/ausstellungseroffnung-ausstellung-adler-in-bewegung


Beckmann, brüllen Sie - Nachdenkliches in Malerei und Grafik

Aki Benemann

5. 9. - 4. 10. 2015

Abstract:

Unter dem Titel "Beckmann, brüllen Sie" knüpft die Künstlerin Aki Benemann an das berühmte Heimkehrerdrama "Draußen vor der Tür" von Wolfgang Borchert an. Ohne jedoch an der literarischen Figur gefesselt zu bleiben, eröffnet Benemann aus der Verbindung von Expressivität und Reduktion einen weiten Interpretationsraum, der gleichermaßen Fragen der Existenz und Ästhetik einschließt. Der Schrei als Motiv kehrt in ihrem Werk immer wieder. Doch sind die Schreienden weniger Rufer als stumme Zeugen erlebter Ohnmacht. Mögen Schreie in einer medial inszenierten Welt oftmals überhört werden, in der Kunst entfalten sie ihre ganz eigene Wirkung. 


Foto: Aki Benemann



Eröffnung mit June CocoJonas Dorn und Clownin Pipa.



ZUSTÄNDE

Silvia Hauptmann - Photographie

6. 11. -  4. 12. 2015

Abstract:

Unter dem Titel ZUSTÄNDE versammelt die Ausstellung ausgewählte Werke aus verschiedenen Schaffensperioden Silvia Hauptmanns - so Photographien aus dem Zyklus "Masturbatien" (2006), Schlachthofbilder (Tischleindeckdich, 2010), Autowracks aus der Serie "Fraktale" (2012) oder Randzonen von Flüchtlingslagern in Calais vor wenigen Wochen. ZUSTÄNDE unterschiedlicher Thematik werden präsent, treten in wechselseitigen Dialog und evozieren Zustände jenseits photographischer Darstellungsmöglichkeiten.