(un)gleich zart – Andreas Schröder, Ulrich Barth, Torsten Pfeffer (Fotografie, Objekte, Installation, Malerei)
Vernissage: 1. 12. 2023, 19 Uhr mir Dj Bert Wattler
Finissage: 10. 12. 2023, 15-18 Uhr mit Artist Talk
Laufzeit: 1. 12. - 10. 12. 2023
Öffnungszeiten: Mo - Do 9-12 Uhr, Fr + Sa 15-18 Uhr und auf Nachfrage
Die Arbeiten von Ulrich Barth (Hannover), Torsten Pfeffer (Leipzig) und Andreas Schröder (Leipzig) können unterschiedlicher nicht sein, seien es Unterschiede innerhalb des Mediums Malerei, wie zwischen Pfeffer und Barth, oder in den Medien selbst, wie bei Schröder mit Fotografie, Objekt- und Installationskunst. Die Unterschiede lassen über Fragen der Kunst und ihrer jeweiligen Medien nachdenken – Fragen nach Figuration und Abstraktion, Ausdruck und Idee, Innovation und Wiederholung, Virtuosität und Spontanität, Farbe, Grund, Form … –, aber auch nach Hintergründen, Haltung, Orientierung und Bedürfnis, die hinter und durch ihre Kunst sich ausdrücken, sich entgegnen und berühren. Hierüber sind die drei Künstler ins Gespräch gekommen und lassen uns in der Ausstellung an ihren Fragen, Verständnissen und Prozessen teilhaben.
Weitere Informationen unter:
upcoming
PK #57 International Group Exhibition
Vernissage: 16. 12. 2023
Laufzeit: 16. 12. - 20. 12. 2023
Öffnungszeiten: 17. - 20. 12. 2023, 16-20 Uhr
SAY—SWEET SILENCE
Sometimes it is the silence that most speaks to us. It is in the negative spaces, the absences, the what-is-not, where things seem to bloom. How can we attune ourselves to the hymns of not saying anything at all? And what role is left for speaking, for sound, in these acts of silence?
In the final exhibition of 2023, PILOTENKUECHE presents: say—sweet silence. Exhibiting at the Alte Handelsschule in Leipzig, twelve artists from all over the world present the fruits of their labour, ranging from magical realist oil painting to the soundscapes of whisper networks. In this multimedia exhibition, running from 16th through 20th December 2023, we pay special attention to what is not said, not shown, and how absence can be positively felt.
Here, empty consumerism becomes an act of spiritual transcendence. What seems at first painful may offer salvation. A withdrawal forward. A refrainment in action. The cacophony of history invites one to say: sweet silence. (PK)
Artists:
Jay Lee (KR, US)
Sarah-Mecca Abdourahman (CA)
Jo Michiels (BE)
Megan Auður (IS)
“Billie” Sibylla Robertson (AU)
Stefan Weich (US)
José Vivenes (VE)
Hanae Kawai (JP)
Sian Kelly (AU)
Jakob Mödlinger (AT)
Marlet Heckhoff (DE)
Therese Lippold
Curators:
Thom Hamer (NL)
Maria Chiara Wang (IT)
Weitere Informationen unter:
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Lupfurdum – Malerei, Objekt und Installation von Andreana Dobreva, Gero Grundmann, Marc Dettmann, Adrian Wald, Friederike Jokisch, Tom Schulhauser, Michele Melillo, Carolin Cosima Oel, Uta Reinhardt, Analia Martinez, Elina Uschbalis, Vincent Kern, Felix Waldherr, Jan Hashagen, Matthias Dornfeld, Robert Rudigier
Vernissage: 26.01.2024 mit special act von Philipp Rehm am Bass
Laufzeit: 26.01.-10.02.2024
Öffnungszeiten: Mo - Do 9-12 Uhr, Fr + Sa 15-18 Uhr und auf Nachfrage
Lupfurdum, wie es bei Claudius Ptolemäus um 150 n. Chr. erwähnt wird, ist ein Rätsel, ein geographisches Gespenst, das im Nebel der Geschichte verschwunden ist. Bislang konnte der Ort, der in seinem Atlas Geographia erwähnt wird nicht lokalisiert werden. Gerade diese Unfähigkeit, "Lupfurdum" zu orten, nährt seine mysteriöse Anziehungskraft. Die Ambiguität, dieser scheinbare Verlust, entfaltet sich gleichzeitig als verlockendes Versprechen: das Potenzial des Unbekannten, der Reiz der Entdeckung, die Möglichkeit der Neuerfindung.
Wir inszenieren heute „Lupfurdum“ in diesen feierlichen Räumlichkeiten in genau dieser Konstellation, mit genau diesen Bildern an der Wand und diesen Personen anwesend: In der alten Handelsschule zu Leipzig. Wenn Besucher die Ausstellung "Lupfurdum" betreten, überschreiten sie eine unsichtbare Schwelle in einen mystifizierten Raum, der Vergangenheit und Zukunft, Verlorenes und Wiederentdecktes miteinander verbindet. Hier in der metaphorischen Landschaft von Lupfurdum, zelebrieren wir also einen Akt - das Kunstschaffen an sich.
Ob die Werke in "Lupfurdum" als Kompass dienen, der uns durch unbekanntes Gebiet führt, oder ob sie Häresien und Irrlehren darstellen, bleibt offen. Das kollektive Ergebnis ist eine Entdeckung persönlicher ‚Lupfurdums‘. Einzigartige Landschaften der Sehnsucht, des Zweifels und der Erforschung. Sie locken den Betrachter, in diese künstlerische Kartographie einzutauchen - sich in das Rätselhafte, das Ungefundene und das Unerforschte zu verirren. Unsere Hoffnung ist, dass die Besucher wieder heimfinden - ohne umzukehren.
Mirette Bakir – „This is my freedom“ – Malerei, Installation
Vernissage: 7. 3. 2024, 19 Uhr
Laufzeit: 7. 3. - 24. 3. 2024
Öffnungszeiten: Mo - Do 9-12 Uhr, Fr + Sa 15-18 Uhr und auf Nachfrage
"Anders als gern behauptet und fehlinterpretiert, gibt es im Koran keine Stelle, die eindeutig eine strenge Verhüllung von Frauen vorschreibt. Ich wuchs in Ägypten in eine Gesellschaft hinein, die sich selber die Freiheiten, die sie noch in den 1960er und 70er Jahren besaßen, im Namen der vermeintlichen „Freiheit“, ihr Haupt im Namen des Glaubens zu verhüllen, wieder nahm. Diesen Zwang einer neopatriarchalen Gesellschaft rechtfertigen Musliminnen gern als „ihre Freiheit“, während ich darin eine Geschichte weiblicher Unterdrückung und Erniedrigung sehe, die nicht zu rechtfertigen ist. Mit meiner Kunst geht es mir darum, die wirkliche Freiheit, die sich im unverstellten sinnlichen Austausch mit der Welt und den Dingen ergibt, dagegenzusetzen und zu zeigen, dass nur der Schleier (welcher Ideologie und Engstirnigkeit auch immer), den man/frau ablegt, uns die Augen öffnet."
Mirette Bakir
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